DATEN.
RETTEN.
LEBEN.
Was sind Gesundheitsdaten, wer darf Sie nutzen und zu welchem Zweck?
Nur wenige Menschen können diese Frage beantworten.
Die öffentliche Debatte über die Verwendung von Gesundheitsdaten ist facettenreich, und es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, wie diese Daten am besten genutzt werden sollten. Neben einigen Bedenken ist jedoch unbestreitbar, dass die Nutzung von Gesundheitsdaten für den Fortschritt in der Medizin unerlässlich ist. Allerdings existieren derzeit noch zahlreiche Hindernisse zur Nutzung von Gesundheitsdaten.
Die aktuelle Situation ist geprägt davon, dass Einzelpersonen einer unübersichtlichen und oft unvollständigen Fülle von Daten gegenüberstehen, die dezentral bei verschiedenen Leistungsträgern im Gesundheitswesen in unterschiedlichen Formaten vorliegen. Dies führt dazu, dass Einzelpersonen nur äußerst schwierig einen umfassenden Überblick über ihre eigenen Gesundheitsdaten erhalten können. Aus diesem Grund ist es an der Zeit, das Thema Gesundheitsdaten in den Fokus zu rücken und ein präzises Verständnis dafür zu ermöglichen, was Gesundheitsdaten sind und wie sie für den medizinischen Fortschritt genutzt werden können.
Gesundheitsdaten bieten zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Sie können von Kliniken, der Wissenschaft und in Unternehmen eingesetzt werden, um den medizinischen Fortschritt voranzubringen. Um die Vielfalt der Datennutzung zu verdeutlichen werden im folgenden zwei Beispiele erläutert:
Ein Krankenhaus hat die Möglichkeit, aggregierte Laborwerte (anonymisierte und zusammengefasste Werte mehrerer Patienten) im Rahmen einer multizentrischen Studie gemeinsam mit anderen Kliniken zu analysieren und für Forschungszwecke zu nutzen.
Ein Medizinunternehmen hat die Möglichkeit, sequenzierte Genomdaten eines einzelnen Patienten zu verwenden, um neue Produkte zu entwickeln.
Diese beiden Beispiele verdeutlichen, dass es große Unterschiede in der Nutzung von Gesundheitsdaten gibt und die verschiedenen Anwendungsfälle differenziert betrachtet werden müssen. Denn die Entscheidung darüber, für welche Anwendungsfälle die eigenen Gesundheitsdaten genutzt werden dürfen oder nicht, liegt bei jedem Einzelnen.
In der Nutzung von Gesundheitsdaten liegt ein großes Potenzial, nicht nur zur Verbesserung der persönlichen medizinischen Behandlung, sondern auch zur Revolutionierung der medizinischen Versorgung in der Zukunft. Die heute gesammelten Daten könnten beispielsweise dazu dienen, neue Behandlungsformen zu entwickeln und Krankheiten wie Krebs in den folgenden Generationen zu heilen.
Trotz der zahlreichen Chancen ist es entscheidend, die verschiedenen Aspekte der Datennutzung zu verstehen. Persönliche Präferenzen, Risiken und Chancen können sich mit zukünftigen Technologien verändern. Daher ist es wichtig, sich über die verschiedenen Aspekte zu informieren und zu verstehen, wie eine bereits erteilte Datenfreigabe auch in Zukunft angepasst werden kann.
Auf diese Weise kann eine ausgewogene Harmonie zwischen individuellen Vorstellungen, Bedürfnissen, dem Schutz der Privatsphäre und den Potenzialen der Daten entstehen. An diesem Punkt setzt der Datenfreigabepass an, der jedem die Möglichkeit bietet, selbstbestimmt die Verwendung der eigenen Gesundheitsdaten zu definieren.
Der Datenfreigabepass:
Erläutert essenzielle Schlüsselbegriffe, um Ihnen in diesem komplexen Bereich Orientierung zu bieten.
Unterstützt durch einen intuitiven Dialog dabei, eine Einwilligung zur Verwendung Ihrer Gesundheitsdaten abzugeben – und das gemäß Ihren persönlichen Präferenzen.
Eine Datenfreigabe ganz nach Ihren Vorstellungen. Nicht mehr und nicht weniger.
Was können Gesundheitsdaten bewirken?
Revolution der Wirbelsäulen-Chirurgie
Die Fortschritte in der Wirbelsäulen-Chirurgie wären ohne die Nutzung von Gesundheitsdaten undenkbar. Ärztinnen und Ärzte greifen auf medizinische Bilddaten und Informationen von verschiedenen Geräten zurück, um Operationen präzise zu planen. Digitale Darstellungen ermöglichen eine automatisierte, genauere und sicherere Durchführung von Operationsschritten. Zudem werden Daten aus unterschiedlichen Eingriffen kombiniert, um mithilfe von Künstlicher Intelligenz die Ergebnisse von Behandlungen vorherzusagen und somit fundierte Entscheidungen zu unterstützen.
Optimierte Bestrahlungsmethoden bei Brustkrebs
Dank intelligenter Datennutzung erfährt die Bestrahlung bei Brustkrebs eine entscheidende Verbesserung. Umfangreiche Datensätze von Brustkrebspatientinnen werden beispielsweise analysiert, um die Wirkung von Bestrahlungsdauer und -stärke besser zu verstehen. Dies ermöglicht eine zielgenauere Behandlung, die bessere Ergebnisse mit geringeren Nebenwirkungen für die Patientinnen erzielt.
Fortschritte im Kampf gegen die Parkinson-Krankheit
Die Nutzung von Gesundheitsdaten trägt dazu bei, die chirurgische Behandlung von Parkinsonpatientinnen und -patienten zu verbessern. Durch die Verknüpfung der individuellen Informationen jedes Einzelnen mit den Erfahrungen einer Vielzahl von Patienten kann eine zeitaufwändige und komplexe Operation in ein standardisiertes, sicheres und schnelles Verfahren umgewandelt werden.
Was erwartet Sie?
- Ihre Gesundheitsdaten:
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Entdecken Sie, welche Informationen zu Ihrer Gesundheit erfasst werden und wie sie genutzt werden können.
- Datennutzer und klinische Bereiche:
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Welche Datennutzer gibt es, und für welche klinischen Bereichen können Sie Ihre Daten freigeben?
- Datenfreigabe im Detail:
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Erfahren Sie, wie Ihre Daten verarbeitet und geschützt werden, und lernen Sie den Prozess der Datenfreigabe kennen.
- Forschungs- und Entwicklungsprojekte:
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Informieren Sie sich für welche Projekte Ihre freigegebenen Gesundheitsdaten verwendet werden.
Ihre Datenfreigabe zählt!
Sie möchten den medizinischen Fortschritt unterstützen und Ihre Gesundheitsdaten für Forschungs- und Entwicklungsprojekte freigeben? Mit Hilfe des Datenfreigabepasses können Sie individuell und selbstbestimmt entscheiden, welche Daten Sie für welche Zwecke bereitstellen möchten.
Entdecken Sie die Welt der Datenfreigabe und machen Sie mit – für eine bessere Zukunft im Gesundheitswesen!
Bald verfügbar!
Die App
Die App vereinfacht die Entscheidungsfindung zur Freigabe von Gesundheitsdaten. Durch einen klar strukturierten Auswahlprozess können Sie schnell und selbstbestimmt festlegen, welche Daten Sie teilen möchten. Zugleich bietet die App die Möglichkeit zu individuellen Anpassungen, wodurch Sie die volle Kontrolle über Ihre Gesundheitsdaten behalten können.